NEU: Food Feelings – Das Buch

Viele von uns kennen sie in und auswendig: Die zahlreichen Diät-, Fasten- oder Ernährungsbücher, die dabei helfen sollen das Wunschgewicht zu erreichen. Während das Gehirn immer mehr weiß, will die Umsetzung jedoch immer schlechter funktionieren. Statt Leichtigkeit nimmt das Essen immer mehr gedanklichen Raum ein, das Thema Ernährung wird immer mehr zu einer Belastung. Und dann ist da noch dieser innere Drang zu essen, der manchmal unkontrollierbar erscheint. Für Manche wird essen zum Rückzugsort, zum Trostpflaster und Entspannungsritual. Ein tolles Gefühl, das nicht lange bleibt und dem schlechten Gewissen weicht. In Food Feelings gehe ich der Frage auf den Grund, woher das allzu oft schwere Essverhalten kommt, warum manche einen kaum bändigbaren Essdrang erleben und wie es gelingen kann, zu einem leichten, befreiten Essverhalten zurück zu kehren.

Rezensionen

Unglaublich tolles Buch, große Empfehlung!

Die österreichische Ernährungspsychologin Cornelia Fiechtl kennt sich mit emotionalem Essen bestens aus und behandelt seit Jahren Betroffene in ihrer eigenen Praxis. Dementsprechend umfangreich ist ihr Erfahrungsschatz, aus dem sie in diesem Buch schöpft. Darin beschreibt sie allgemeinverständlich den Unterschied zwischen Heißhunger und Essdrang und gibt dem Leser dabei nützliche Tipps zur Überwindung dieser Essanfälle. Egal ob man sich zum Diet-first-Typ zählt, der beim Essen unentwegt auf Kalorien achtet, oder zum Binge-first-Typ, der bedingt durch Emotionen alles in sich hineinstopft, Fiechtls Buch zeigt, dass Achtsamkeit und Genuss sich beim Speisen nicht ausschließen müssen. Denn wer sich unentwegt Diäten unterwirft und auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, der erreicht damit oftmals nur das Gegenteil. Dahingehend spricht sich die Autorin umso mehr für Food Equality und Food Freedom aus, was ich sehr begrüße. Dabei muss man nämlich auf nichts verzichten, sondern lediglich auf das natürliche Hungergefühl bzw. seinen Bauch hören, denn essen ist und bleibt eine emotionale Angelegenheit. Damit negative Emotionen bewältigen zu wollen ist allerdings auch nicht der richtige Weg. Kurzum, Fiechtl erklärt uns, wie Essen heute geht und das für jeden eine andere Ernährungsweise fernab von verschobenen Körperbildern und Body Shaming zu Zufriedenheit führt. Also finden Sie es raus und gönnen Sie sich auch einmal ein Stück Schokolade (vgl. vielsagendes Cover).

Dieses Buch wird dir die Augen öffnen und du kommst dahinter, warum du oftmals zum Essen greifst. Es wird die „Schuld“ von deinen Schultern nehmen, weil du dich viel zu oft schon gefragt hast, was nur verkehrt mit dir ist und warum du das mit dem Essen einfach nicht auf die Reihe bekommst.

Aufgeteilt in 3 Abschnitte widmet sich die Autorin & Psychologin dem Zusammenhang zwischen Essen & Emotionen, erklärt den Unterschied zwischen Heißhunger & Essdrang, was hinter dem Essdrang stecken (2 verschiedene Typen) und teilt Übungen und Tipps, wie dieses Verhalten verändert werden kann. Immer wieder gibt es Platz um sich Notizen zu machen, was besonders hilfreich ist.

Auch für Fachkräfte (Ärzt*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Diätolog*innen, Ernährungswissenschafter*innen) ist dieses Buch eine absolute Empfehlung, weil es mehr das WARUM oder WOFÜR Personen essen in den Vordergrund stellt anstatt das WAS sie essen. Ein Ansatz, der eine nachhaltige Veränderung im Essverhalten bewirken kann, als das schnelle Pflaster, das oftmals mit Diäten „verschrieben“ wird.
Durch die detaillierte Quellenangabe sind die Ausführungen, Erklärungen und Beispiele der Autorin wissenschaftlich belegt. Somit kann bei Interesse/Bedarf hier noch mehr ins Detail gegangen werden.

Zu guter Letzt ist auch das Design des Buches sehr ansprechend und schön gestaltet.

Super informatives Buch, dass nicht nur für Frauen geschrieben ist. Mir war bisher nie bewusst wie meine Emotionen mein Essverhalten steuern. Super spannend.

Cornelia Fiechtl, ihres Zeichens Ernährungspsychologin, nimmt sich eines interessanten Themas an: den Emotionen des Essens. Wer kennt das nicht? Das Telefon läutet unentwegt, der Chef pocht auf rasche Erledigung der Arbeit, das Kind wünscht mehr Aufmerksamkeit und eigentlich will man in Ruhe gelassen werden. Und zur Beruhigung der Nerven greift man zu einer Tafel Schokolade, isst sie nebenbei und bemerkt gar nicht, dass man sich eine 300 Gramm-Tafel so mir nichts dir nichts hineingestopft hat. Das kurzzeitige Gefühl, die Lage wieder in Griff bekommen zu haben, weicht dann dem schlechten Gewissen. „Essen ist ein einfaches Mittel der Wahl, um unangenehme Emotionen zu bewältigen“. (S.92) Cornelia Fiechtl erklärt in drei großen Abschnitten wie Emotionen unser Essverhalten bestimmen. Wir erfahren den Unterschied zwischen Heißhunger und Essdrang. Dazu erhalten wir Tipps, wie wir sowohl dem einen als auch dem anderen vorbeugen bzw. entgegenwirken können. Ein interessanter Ansatz ist auch die Unterscheidung zwischen „Diet First-Typ“ und „Binge-First-Typ“, die auf ihre Weise sich dem Thema Essen widmen. In ihrem Schlusswort fasst sie die wichtigsten Punkte zusammen. Davor gibt es in den Kapiteln Übungen und Platz für Notizen. Fazit: Ein gut gemachter Ratgeber, dem ich gerne 5 Sterne gebe.