Vollwertige Mahlzeiten gestalten
Und so werden deine Mahlzeiten zu Sattmachern
Nehmen wir an, dein Frühstück besteht aus einer Semmel mit Marmelade. Deinen Gedanken „Semmeln sind schlecht“ verwirfst du erstmal. Stattdessen überlegst du, welche Nährstoffe enthalten sind und welche fehlen und ergänzt diese Mahlzeit mit entsprechenden Lebensmitteln. Ergänzt du deine Semmel mit Gemüsesticks, Cottage Cheese und ein paar Walnüssen, dann hast du deine Mahlzeit perfekt abgerundet.

Bei dem Ergänzen gibt es folgende Empfehlungen:
- Es müssen Lebensmittel sein, du du gerne hast
- Vielfältigkeit: Innerhalb der Lebensmittelgruppe (Karotte, Paprika) abwechseln.
- Hattest du zu Mittag eine rote Paprika, dann nimm im Laufe des Tages eine Paprika mit einer anderen Farbe. Mache dir einen Spaß daraus bunt zu essen.
- Hattest du zu Mittag Dinkel, dann nimm Abends zB Quinoa
- Abwechslung: Wechsle verschiedene Gemüsesorten ab.
- Am besten saisonal & bio.
Jedes Lebensmittel enthält unterschiedliche Nährstoffe. Kohlenhydrat ist nicht Kohlenhydrat und Fett nicht gleich Fett. Berücksichtigst du die 2-3 Empfehlungen von oben, dann sorgst du dafür, dass dein Körper verschiedene Nährstoffe erhält. Du erhältst damit eine gute Balance und stellst sicher, dass du nicht zu viel von einem bestimmten Nährstoff aufnimmst und das OHNE verkopft über Ernährung nachdenken zu müssen. Drüber hinaus kannst du Verträglichkeiten von Lebensmitteln und Speisen fördern.
Es geht darum, die „Empfehlungen“ im Schnitt einzuhalten.
Wenn du zusätzlich im Einklang mit deiner somatischen Körperintelligenz lebst, dann brauchst du dir auch keine Sorgen um die richtige Portrionsgröße machen (und du ersparst die Frage wie viel du essen darfst).
Übung
- Denke an die Speisen/Mahlzeiten, die du regelmäßig und gerne isst und schreib sie wie oben auf.
- Prüfe, welche Nährstoffe fehlen und wie du sie ergänzen/variieren könntest.
- Setze deine Ideen um.
- Spiele dich mit Portionsgrößen.
- Wichtig: Fang mit 2 – 3 Mahlzeiten an um dich nicht zu überfordern.
Anfangs erscheint es vielleicht etwas mühsam aber du wirst schnell ein Gespür für eine gesunde und ausgewogene Zusammenstellung deiner Speisen entwickeln. Dann kannst du dein Repertoire Schritt für Schritt erweitern.
Hinweis
- Die Empfehlungen auf dieser Seite sind in Zusammenarbeit mit ErnährungswissenschaftlerInnen und DiätologInnen entwickelt worden.
- Wenn du Hilfe benötigst, wende dich bitte an DiätologInnen (DiätassistentInnen) oder ErnährungswissenschaftlerInnen. Diese Berufsgruppen haben das notwendige Wissen und das Knowhow um dich gut zu begleiten. Gerne empfehle ich dir auch KollegInnen, die ich aufgrund ihrer Arbeitsweise und ihrer Ansätze sehr schätze!!
- Meine Empfehlung: Stärke zuerst deine Körperintelligenz, bevor du dich an die Optimierung deiner Ernährung heranwagst. Sonst ist die Gefahr groß, dass du in ein verkopftes Essverhalten kippst. Deine Nahrungsaufnahme sollte primär von deiner Körperintelligenz gesteuert werden. Wenn du deine Körperintelligenz dann mit Ernährungskompetenz (guten Ernährungsentscheidungen) verbindest, dann isst du mit Hirn & Genuss.
