Somatische Körperintelligenz
Zusammenfassung: Somatische Körperintelligenz = Interozeption (wissenschaftlich)
Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir mit einem Überlebenssystem ausgestattet. Denken wir nur einmal an Babys. Ohne Ihnen irgendwas über Ernährung und Portionsgrößen erzählen zu müssen, wissen Sie, wann sie Hunger haben und wir werden lautstark darauf aufmerksam gemacht. Sind sie satt, hören sie auf zu trinken.
Bei meinen Nichten konnte ich das gut beobachten: Egal, ob die Kleinen 1, 2 oder 4 Jahre alt sind. Sie essen liebend gerne Kuchen aber an einem bestimmten Punkt, sind sie satt und lassen ein kleines Stück vom Kuchen übrig. Wir Erwachsenen denken: „Oh Mann, wie machen die das?“
Ganz einfach: Sie hören auf ihren Körper, denn der ist mit diesen natürlichen Mechanismen ausgestattet. Je älter wir aber werden, desto mehr ignorieren wir unsere Körpersignale und unser Essverhalten wird vom Kopf gesteuert. Ein großer Fehler, wie aktuelle Gesundheitsstatistiken zeigen.
Auch wenn du diese Mechanismen aktuell nicht oder nur wenig wahrnehmen kannst, sie sind dennoch da. Im Laufe des Kurses werden wir sie gemeinsam reaktivieren und trainieren. Eine der wichtigsten Mechanismen sind: Hunger, Sättigung, Völlegefühl oder die Geschmacksintensität.
Du hast jetzt schon sehr viel Wissen. Vielleicht kannst du dir aber noch nicht ganz vorstellen, wie du diese somatische Körperintelligenz stärken kannst und wie das in den folgenden Lektionen aussehen wird. Das ist völlig verständlich.
Deshalb habe ich folgende Übung für dich vorbereitet. Führe diese Übung durch, bevor du mit der Lektion weiter machst.
Audioübung „Herz“
- Körperwahrnehmung stärken
- Aufmerksamkeit nach „innen“ richten
- Zeitaufwand: ca. 10 Minuten