Geschmacksknospensensibilität

Übung

Öffne dein Workbook und stelle dir folgende Frage „Was bedeutet Sättigung“?

Mache ein Brainstorming, bevor du mit den Inhalten fort fährst. 

Auf unserer Zunge sitzen viele Geschmacksknospen. Je hungriger wir sind, desto sensibler sind die Geschmacksknospen. Essen wir mit moderatem Hunger (Hungerskala Stufe 5 – 6), schmeckt das Essen besser und intensiver. Eine nachlassende Sensibilität dieser Geschmacksknospen ist der erste Indikator für Sättigung

Das Geschmacksbarometer hilft uns dabei, mehr Genuss aus unserem Essen zu ziehen und das auszuwählen was wir/unser Körper gerade braucht.

Die Sensibilität der Geschmacksknospen ist das schnellste Signal das wir wahrnehmen. An einem bestimmten Punkt fängt das Lebensmittel oder die Speise an, nicht mehr so gut zu schmecken.

  • Es gibt verschiedene Geschmacksrichtungen: Süß, Sauer, Salzig, Bitter und Umami (steht für Protein).
  • Du lernst, mehr Geschmackerlebnis aus einer kleineren Menge zu ziehen.
  • Je komplexer das Essen zusammengesetzt ist, desto länger ist man sensitiv (= Buffet-Effekt: Auf einem Buffet kannst du generell mehr essen, viel die Vielfalt der dargebotenen Speisen sehr hoch ist). 
  • Die Geschmacksknospen senden unserem Gehirn Information über die Speise inkl. Bewertungen. Unser Gehirn speichert die Geschmackserinnerung gemeinsam mit der Speise und der Situation ab.
  • Es kommt vor, dass Geschmackserinnerungen abgerufen werden und nicht der „echten“ Geschmack der Speise. Das führt dazu, dass Speisen generell gut bewertet werden („Lasagne schmeckt immer gut!“). Isst du bewusst, würde dir eventuell auffallen, dass dir die Speise im Restaurant XY diesmal nicht schmeckt. 
  • Mit Achtsamkeit lenken wir die Aufmerksamkeit weg von der Erinnerung hin zu dem echten Geschmack im Moment des Essens.
  • Die Geschmacksknospensensibilität erlaubt uns, eine Verschiebung von der Quantität (eine Packung Chips) hin zur Qualität (du bist mit einer kleinen Portion völlig zufrieden, weil du sie dafür bewusst genießt). Isst du z.B. Schokolade bewusst und langsam, wirst du i.d.R. deutlicher weniger davon essen. 
  • Statt möglichst viel zu essen, geht es darum ausgewogen zu essen